Tahiti, das pulsierende Herz Französisch Polynesiens, ist mit einer Fläche von 1.042 km² die größte Insel des Landes. Mit dem Flughafen von Tahiti Faa’a ist die Insel gleichzeitig das Tor zur Inselwelt Französisch Polynesiens und mit der Hauptstadt Papeete das Wirtschafts- und Verwaltungszentrum mit Hafen, Betrieben und Geschäften.
Die Hauptinsel Französisch Polynesiens besteht aus zwei mächtigen Vulkanmassiven: Tahiti Nui mit dem höchsten Gipfel Mount ‘Orohena (Höhe: 2.241 m) und Tahiti Iti mit Mount Mairenui (Höhe: 1.300 m). Beide Berge sind durch die schmale Landenge von Taravao verbunden und werden von einer in sämtlichen Grün- und Blautönen schimmernden Lagune umgeben.
Das nahezu unbewohnte Inselinnere Tahitis ist ein wahres Paradies für Wanderer. Auf reizvollen Wanderwegen entdecken Anfänger und Fortgeschrittene die einzigartige Naturkulisse im bergigen inneren Teil - je nach Schwierigkeitsgrad mit oder ohne Führer.
Besonders erwähnenswert ist das hochgelegene Papenoo-Tal, welches am besten in Begleitung eines erfahrenen Führers durchquert werden sollte. Der Weg durch das breite Tal führt vorbei an archäologischen Kultstätten und spektakulären Landschaften mit imposanten Wasserfällen bis zum Kamm von Maroto. Die Straße endet schließlich am Vulkansee von Vaihiria, wo einer Legende nach die berühmten Ohrenaale leben. Weitere Ausflugsziele in der näheren Umgebung sind die beiden restaurierten Marae (Felstempel) von Anapua und Farehape.
Ohne Guide kann hingegen der Mount Aora’i (Höhe: 2.066 m), der zweithöchste Berg Tahitis, erkundet werden. Die Bergtour beginnt in einer Höhe von 600 m am Aussichtspunkt Belvedere und führt über einen gekennzeichneten Weg bis zum Kamm von Hamuta, von wo sich ein herrlicher Panoramablick auf die umliegenden Täler und Gipfel bietet. Der zweite Abschnitt ist anspruchsvoller und führt entlang der Teufelsfelsen bis zum höchsten Punkt, dem Aora’i. Von hier sind alle Bergspitzen Tahitis sowie die tiefen Täler mit ihren spektakulären Wasserfällen, die lang gestreckte Silhouette von Moorea sowie die Inseln Tetiaroa und Maiao zu sehen.
Tahiti Iti, die kleinere Halbinsel Tahitis, bietet ebenfalls einige der schönsten Wanderwege in ganz Polynesien, insbesondere der Naturpark von Fenua ai'here mit seinen felsigen Klippen von Le Pari begeistert Liebhaber unberührter Natur.
Auf der landschaftlich wilden Halbinsel liegt mit Teahupoo, einer der schönsten Surfspots der Welt. Hier treffen sich einmal im Jahr anlässlich des internationalen Surfwettbewerbs Billabong die besten Wellenreiter.
Die nur verhältnismäßig wenigen natürlichen Strände Tahitis bestehen aus schwarzem vulkanischem Basaltgestein und sind hauptsächlich entlang der Ostküste verteilt. Die gepflegten, weißen Sandstrände der Hotelanlagen an der Westküste sind in der Regel künstlich angelegt.
Die Unterwasserwelt Tahitis ist ebenfalls beeindruckend: die Vielfalt und Schönheit der Tauchspots sind bestens geeignet für Tauchkurse.
Die quirlige Hauptstadt Papeete hingegen lockt tagsüber mit ihren gut sortierten Geschäften und Boutiquen und abends mit einer Vielzahl an kulturellen Veranstaltungen und verschiedenen Restaurants sowie einem überaus lebendigen Nachtleben. Wenn der Abend einkehrt, kommen zahlreiche Verkäufer mit ihren Roulottes (Imbisswagen) an die Hafenpromenade des Place Vaiete und bieten die unterschiedlichsten Köstlichkeiten an. Die perfekte Gelegenheit, günstig und unter Tahitianern zu Abend zu essen.
Die touristische Infrastruktur ist auf Tahiti – anders als auf vielen der kleinen Südsee-Inseln - hervorragend ausgebildet. Unterkünfte jeder Art - vom komfortablen Luxushotel bis hin zur familiengeführten Pension - stehen zur Verfügung.
- Der Markt von Papeete mit seinem breiten Angebot an tropischen Früchten, bunten Blumen und polynesischer Handwerkskunst lädt zu einem ausgedehnten Besuch ein.
- Das Rathaus von Papeete wurde im Kolonialstil erbaut und ist der administrative Verwaltungssitz Papeetes.
- Die Kathedrale Notre Dame in Papeete wurde 1875 geweiht und ist die älteste katholische Kirche in Tahiti.
- Der Leuchtturm vom Kap Vénus liegt an einem schönen, langen Strand mit schwarzem Sand direkt an der Bucht von Matavai, in der James Cook im Jahr 1769 landete.
- Das Robert Wan Perlenmuseum ist das erste Museum auf der Welt, welches sich mit den verschiedenen Aspekten der Perlen Tahitis – Kunst, Geschichte, Mythologie, Philosophie, Religion - beschäftigt. Absolutes Highlight der Ausstellung ist die größte existierende Tahiti-Perle weltweit: die graue Perle hat einen Durchmesser von 26 cm und ist nach ihrem Hersteller „Robert Wan“ benannt.
- Das Museum von Tahiti und den Inseln „Te Fare Manaha" gibt einen Überblick über Kultur, Natur und Geschichte der Polynesier.
- Der Pass von Taharaa an der Nordküste bietet einen fantastischen Panoramablick über die Küste bis Papeete. Im Hintergrund ist die wunderschöne Silhouette von Moorea zu erkennen.
- Das Haus von James Norman Hall, dem Co-Autor des Klassikers Meuterei auf der Bounty, ist heute ein Museum, in dem man viel Wissenswertes rund um den Schriftsteller und das Leben auf Tahiti erfahren kann.
- Das Paul Gauguin Museum ist zweifellos dem berühmtesten Exil-Tahitianer weltweit gewidmet. Das Museum zeigt zwar kein originales Gemälde, dafür jedoch Skulpturen und Radierungen des französischen Künstlers.